Kreis Recklinghausen: Neue Regeln für Katzenbesitzer

Streunerkatzen sind ein großes Problem – auch hier im Kreis Recklinghausen. Es gibt einfach zu viele. Und natürlich vermehren sie sich auch am laufenden Band. Tierschutzvereine kommen nicht mehr mit dem Kastrieren hinterher. Der Kreis hat deshalb jetzt eine neue Katzenschutzverordnung erlassen.

© Radio Vest

Katzenschutzverordnung für Freigänger gilt ab Juli im Kreis Recklinghausen

Wir haben zu viele Streunerkatzen im Kreis - und es werden immer mehr. Oft sind daran auch freilaufende Katzen schuld. Jetzt gibt es hier im Kreis aber eine neue Katzenschutzverordnung. Die verpflichtet Besitzer von Freigängern, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Außerdem müssen sie gechippt sein und in einem bundesweiten Register registriert. Die Regel tritt schon im Juli in Kraft und soll erstmal für fünf Jahre gelten. Hält sich ein Katzenbesitzer nicht an diese Verordnung, droht eine Geldstrafe von bis zu 1.000 Euro. 

Tierschutzinitiative will Streunerkatzen helfen

Viele Tierbesitzer äußern auf Facebook die Befürchtung, dass ihre Freigänger in Zukunft von willkürlich von Dritten eingefangen und auf die Vorschriften überprüft werden. Die Tierschutzinitiative entgegnet, dass nur Katzen eingefangen werden, die sichtbar krank oder orientierungslos sind. Und bei unkastrierten Katzen würde versucht werden, den Besitzer zu finden. Erst wenn das nicht klappt, würde die Katze gesichert werden, so die Tierschutzinitiative.

skyline