Lebenslange Haft nach tödlicher Attacke in Recklinghausen

Knapp ein Jahr nach einer tödlichen Bluttat in Recklinghausen sind drei Männer zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Sie hatten auf der Bochumer Straße einen Landsmann erstochen. Hintergrund war ein Streit um ein fehlgeschlagenes Bankgeschäft. Das Opfer hatte den Angeklagten 600 Euro überwiesen. Das Geld sollte an seine Eltern in Syrien weitergeleitet werden, dort kam es jedoch nie an. Das Opfer stellte die Männer zur Rede, bei dem Streit ist der 31-Jährige auf offener Straße erstochen worden.

Bei den Tätern handelt es sich um einen Vater und seine beiden erwachsenen Söhne. Der Vater hatte vor Gericht bestritten, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Die Söhne hatten zu den Vorfällen geschwiegen. Alle drei waren damals wenige Stunden nach der Tat festgenommen worden. Passiert war das Ganze an einem Samstagnachmittag. Die Bochumer Straße war stundenlang mit Polizei-Flatterband gesperrt. Beamte in weißen Schutzanzügen sicherten Spuren.