Luxusleben statt Steuern: Unternehmer muss ins Gefängnis

Ein Dattelner Unternehmer ist am Bochumer Landgericht zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 68-Jährige hatte seit 2010 keinen einzigen Cent Steuern gezahlt und sein Geld stattdessen in Luxusgüter investiert. Der Steuerschaden beläuft sich laut Urteil auf mindestens 360.000 Euro.

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Sündhaft teure Leasingautos, Designermöbel, Elektronik und Schmuck: Der angeklagte Unternehmer hat es sich in den letzten Jahren richtig gut gehen lassen. Nur das Finanzamt ging immer leer aus. Dass ein Industrieunternehmen mit hohen sechsstelligen Umsätzen jahrelang keine Steuererklärungen abgibt, hat auch die Richter fassungslos gemacht. Warum das Ganze nicht aufgefallen ist, sei ebenfalls rätselhaft. Noch während des Prozesses war bei dem Angeklagten gepfändet worden. Dabei waren unter anderem teure Versace-Möbel und Luxus-Uhren mitgenommen worden.

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