Mehr Polizei zu Pogromnacht-Gedenken im Kreis Recklinghausen

Auch im Kreis Recklinghausen wird am Donnerstag der Opfer der Pogromnacht vor 85 Jahren gedacht. Angesichts der aktuellen Lage in Nahost ist die Polizei besonders wachsam.

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Polizei im Kreis Recklinghausen rechnet mit keinen Zwischenfällen

In ganz Deutschland wird am Donnerstag der Pogromnacht vor 85 Jahren gedacht. Am 9. November 1938 hatten die vorherrschenden Nationalsozialisten in Deutschland jüdische Geschäfte verwüstet, Synagogen in Brand gesteckt und etliche Juden ermordet. Um an die Opfer zu erinnern, gibt es auch bei uns im Kreis Recklinghausen verschiedene Gedenkveranstaltungen dazu. Gerade im Hinblick auf die Geschehnisse aktuell in Israel und dem Gazastreifen, bekommt dieser Tag eine besondere Bedeutung. Deshalb werden die Veranstaltungen, die hier im Kreis Recklinghausen stattfinden, am Donnerstag zusätzlich von der Polizei abgesichert. Sie rechnet zwar nicht mit Zwischenfällen, aber trotzdem ist sie mit verstärkten Kräften dabei.


Wo wird im Kreis Recklinghausen an die Pogromnacht gedacht?

Gedenkveranstaltungen gibt es in fast allen Städten des Kreises. Hier ein kleiner Überblick:

  • Recklinghausen: Ab 17:30 Uhr am Mahnmal am Herzogswall. Gemeinsames Entzünden einer Friedens- und Hoffnungskerze, interreligiöses Friedensgebet
  • Waltrop: Ab 19 Uhr auf dem jüdischen Friedhof (Hilberstraße)
  • Herten: Ab 17 Uhr in der Antoniuskirche, auch mit der neuen Ausstellung "Du Jude"
  • Dorsten: Ab 17 Uhr am Jüdischen Museum Westfalen, Zeremonie im Museumsgarten
  • Haltern am See: Ab 16:30 Uhr Spaziergang gegen das Vergessen, Treffpunkt am Neuen Rathaus
  • Datteln: 17:30 Uhr Solidaritätsbekundung mit Israel an der Alten Synagoge, ab 18 Uhr Gedenkfeier im Dorfschultenhof
  • Castrop-Rauxel: Ab 17 Uhr Schweigemarsch vom jüdischen Friedhof zur ehemaligen Synagoge, vorher Kranzniederlegung


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