Monatelang im Wald versteckt: Haftstrafe für Drogendealer

Das Bochumer Landgericht hat einen Drogendealer aus Herten zu sechs Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte im Prozess gestanden, in seiner Wohnung Marihuana angebaut und Amphetamin hergestellt zu haben. Einen Teil der Haftstrafe wird er in einer geschlossenen Entziehungsklinik verbüßen.


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Die Polizei hatte bei einer Durchsuchung der Wohnung des Herteners neben den Drogen auch Waffen, Nazi-Symbole und einen Reichsbürgerpass gefunden. Dass der 33-Jährige jedoch wirklich ein aktives Mitglied der Verschwörerszene ist, glaubt nach dem Prozess niemand mehr. Nach der Razzia im März 2020 hatte es fast acht Monate bis zur Festnahme des Mannes gedauert. Der Angeklagte hatte sich im Wald versteckt und war für die Polizei nicht auffindbar. Erst nachdem er dann im Dezember bei einem Drogengeschäft von zwei Männern brutal verprügelt und verletzt wurde, flog seine Identität auf.

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