Mordanklage nach Schüssen auf SEK-Mann

Drei Monate nach einem tödlichen Schuss auf einen SEK-Beamten in Gelsenkirchen ist gegen den mutmaßlichen Täter Anklage wegen Mordes erhoben worden. 

© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services

Laut dem Landgericht Essen sieht die Staatsanwalt das Mordmerkmal der Verdeckung als erfüllt an. Der Schütze, ein Drogendealer, wollte laut Anklage nicht, dass die Polizei in seiner Wohnung mehr als ein Kilo Marihuana entdeckt. Ein SEK-Einsatzkommando stürmte damals die Wohnung, im Einsatz wurde ein 28jähriger Beamter beim Öffnen der Tür erschossen. Innenminister Herbert Reul sprach damals vom «schwärzesten Tag in der Geschichte der Spezialeinheiten» in NRW.

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