Mordfall Nicole Schalla: Platzt der Prozess erneut?

Heute hat der Prozess um den Mord an der Dortmunder Schülerin Nicole Schalla vor 27 Jahren neu begonnen. Die erste Verhanldung war geplatzt, weil eine Richterin schwer krank wurde.

© André Hirtz / FUNKE Foto Services

Der Angeklagte Ralf H. aus Castrop-Rauxel erschien zum ersten Mal als freier Mann vor Gericht - er war vor kurzem aus der U-Haft entlassen worden, weil das Verfahren gegen ihn schon so lange dauert.


Es war kurz vor halb zehn, als Ralf H. im Dortmunder Landgericht erschien. Er durfte das Gebäude allerdings durch einen Seiteneingang betreten. Solange die Kameras im Saal waren, trug der 55-Jährige eine Schlägermütze, einen dunklen Mundschutz mit einem traurigen Smiley-Symbol und eine Jacke mit einer Kapuze, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Gesagt hat der 55-Jährige zum Prozessauftakt nichts.


Seine Verteidiger haben allerdings den zwischenzeitlichen Wechsel des Vorsitzenden Richters gerügt. Es könnte also sein, dass auch dieser Prozess wieder platzt. Darüber muss das Oberlandesgericht Hamm nun in den nächsten Tagen entscheiden.

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