Mordversuch am Hochzeitstag: Fünf Jahre Haft

Nach einer lebensgefährlichen Messerattacke an ihrem 39. Hochzeitstag ist eine Frau aus Marl zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

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Die Angeklagte war im Juli letzten Jahres auf ihren Ehemann losgegangen und hatte ihn lebensgefährlich verletzt. Das Urteil des Essener Schwurgerichts lautet auf Mordversuch.

Auslöser der Bluttat waren jahrelang Demütigungen. Laut Urteil ist die Angeklagte von ihrem Mann beleidigt und praktisch entmündigt worden. Nach einem Schlaganfall seien ihr völlig zu Unrecht Geldbörse, Krankenversicherungskarte, Führerschein und Briefkastenschlüssel weggenommen worden. Die Anfeindungen ihres Mannes seien am Ende so weit gegangen, dass die 67-Jährige Mordgelüste entwickelt habe. Der Messerangriff war erfolgt, als sich ihr Mann gerade ein Bier aus dem Kühlschrank holen wollte. Dass er überlebt hat, war großes Glück.

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