Mutmaßlicher Brandstifter muss nicht in Psychiatrie

Sieben Monate nach einem Feuer in einem Marler Wohnhaus hat das Essener Landgericht den mutmaßlichen Brandstifter wieder auf freien Fuß gesetzt.

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Die Unterbringung des 45-Jährigen in einer geschlossenen Psychiatrie wurde zur Bewährung ausgesetzt. Der Mann muss nun regelmäßig seine Medikamente nehmen und steht unter strenger Beobachtung.

Die Polizei hatte den Marler Mitte November aus seiner Wohnung geholt, weil er eine Geldstrafe nicht bezahlt hatte. Kurz darauf war in der Wohnung ein Feuer ausgebrochen. Das Gericht geht davon aus, dass der 45-Jährige Lampenöl verschüttet und angezündet hatte. Bei dem Brand war zum Glück niemand verletzt worden. Im Prozess hatte der psychisch kranke Mann zu dem Tatvorwurf geschwiegen. Bis zum Urteil wurde er in einer geschlossenen Klinik behandelt. Jetzt gehen Ärzte und Richter davon aus, dass er so weit stabilisiert ist, dass er den Rest der Therapie ambulant absolvieren kann.

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