Mutmaßlicher Chef einer Schleuserbande in Castrop geschnappt

Der Polizei ist u.a. in Castrop-Rauxel ein Schlag gegen einen internationalen Schleuserring gelungen.

Ein Polizist nutzt Handschellen zur Festnahme (Symbolbild). 
Bei Verwendung in Social Media muss die Bildquelle am Bild genannt werden; bei Verwendung als Nachrichtenbild spielt das System diese automatisch mit aus.
© abr68/Fotolia.com

Razzia gegen organisierte Kriminalität

Bei einer großen Razzia hat die Polizei den mutmaßlichen Chef einer internationalen Schleuserbande geschnappt. Rund 250 Beamte der Bundespolizei und Spezialkräfte haben am Donnerstag insgesamt 12 Wohnungen durchsucht, außer in Castrop auch noch in Niederbayern. Im Fokus der Polizei stehen insgesamt 12 Verdächtige im Alter zwischen 20 und 37 Jahren – insgesamt vier wurden festgenommen.

Schleuserbande soll Flüchtlinge in LKW und Kleinlastern nach Deutschland gebracht haben

Die Bande soll mehrere Hundert Ausländer vor allem aus Syrien und der Türkei größtenteils über die Balkanroute per LKW oder Kleintransporter nach Deutschland eingeschleust haben. In einigen Fällen wurden die Flüchtlinge weiter nach Frankreich oder in die Niederlande gebracht.

Castroper soll Fahrten organisiert haben

Der festgenommene 31-jährige Castroper soll als Kopf der Bande die Fahrten organisiert und mehrere Fahrerzellen betrieben haben. Dabei soll er auch junge Frauen als Fahrerinnen eingesetzt haben, dadurch sollte offenbar die Bande nicht so leicht auffliegen. Die Polizei stellte u.a. zwei Schleuserfahrzeuge, Handys, Tablets und Speichermedien sicher – die müssen noch ausgewertet werden.

Weitere Meldungen

skyline