Neue Probleme wegen A42-Sperrung bei Bottrop
Veröffentlicht: Donnerstag, 15.02.2024 06:38
Wegen der gesperrten A42 müssen seit Ende letzten Jahres Auto- und vor allem auch LKW-Fahrer große Umwege fahren. Ab Donnerstag werden sie nun noch länger. In Bottrop müssen zwei Ausweichrouten ganz oder teilweise gesperrt werden.

Erhöhtes Verkehrsaufkommen macht Straßen in Bottrop kaputt
Seit gut zwei Monaten ist die A42 zwischen Essen-Nord und Bottrop-Süd in beide Richtungen gesperrt. Auto- und LKW-Fahrer müssen große Umwege fahren. Ab Donnerstag werden sie noch länger brauchen. Auf den Ausweichrouten stehen Bauarbeiten an. Sie sind deshalb ganz oder teilweise gesperrt. Das Problem ist, dass viele statt der ausgeschilderten Umleitungen über die Autobahnen durch die Städte fahren. Deshalb gibt es vor allem in Bottrop und Essen immer wieder massive Verkehrsprobleme. In Bottrop blieben teilweise Lastwagen unter Brücken stecken, die zu niedrig für sie waren. Gleichzeitig sind Straßen durch die erhöhte Verkehrsbelastung kaputt gegangen.
Vor allem Brücken müssen repariert oder geschützt werden
In Bottrop ist deshalb ab Donnerstag die Prosperstraße gesperrt, teilte die Stadt Bottrop mit. An der Eisenbahnbrücke müssen 45 Nieten repariert oder ausgetauscht werden. Außerdem werden die Fahrbahnen an der Brücke „Am Piekenbrochsbach“ verengt. Damit sollen künftig nicht mehr zwei LKW gleichzeitig über die Brücke fahren können, denn sie ist nur für maximal 30 Tonnen zugelassen. Andernfalls könnte sie kaputtgehen.
Hauptverkehrsader B224 ab Freitagabend gesperrt
Eine weitere Sperrung in dem Zusammenhang gibt es ab Freitagabend (18Uhr) auch auf der B224 Richtung Essen - einer der offiziellen Umleitungsstrecken für die gesperrte A42. Zwischen Horster- und Prosperstraße ist die Fahrbahn durch das erhöhte Verkehrsaufkommen kaputt gegangen und muss erneuert werden. Die B224 bleibt deshalb bis Samstagmorgen (6 Uhr) gesperrt. In die Gegenrichtung ist die Fahrbahn bereits erneuert worden.

Hintergrund der A42-Sperrung
Wann die A42 zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord wieder frei ist, konnte die Autobahn GmbH noch nicht endgültig sagen. Sie hatte den März dafür in Aussicht gestellt. Ob der Termin gehalten werden kann, ist unklar. Ebenso wie es für Lastwagen weitergeht. Sie werden wohl erstmal nicht mehr über die A42 fahren dürfen. Mitte Dezember waren bei einer Überprüfung der Brücke über den Rhein-Herne-Kanal massive Schäden entdeckt worden. Die Brücke muss neugebaut werden. Die Planungen dafür liefen bereits vor der Sperrung. Man hatte allerdings gehofft, dass die alte Brücke bis zum Neubau durchhält. Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften fordern eine schnelle Lösung, denn die Umwege und längeren Lieferzeiten bedeuten für die Unternehmen hohe Mehrkosten. Außerdem würden viele Anwohner in Bottrop und Essen unter der neuen Verkehrsbelastung leiden.