Niederlande: Suche nach zwei Kindern - vermutlich entführt

Großangelegte Suchaktion nach zwei Kindern in Grenznähe
© Lars Penning/dpa

Polizei

Groningen (dpa) - Mit großem Aufgebot sucht die niederländische Polizei im Norden des Landes im Grenzgebiet zu Deutschland nach zwei vermissten Kindern. Die Polizei schließt eine Entführung durch den Vater der Kinder nicht aus und veröffentlichte ein Foto des 67 Jahre alten Mannes. 

Die Polizei fürchtet, dass die Kinder in Lebensgefahr sind. Möglicherweise wolle der Vater die Kinder und sich selbst töten. «Das vermuten wir unter anderem deshalb, weil ein Brief gefunden wurde, der von dem Verdächtigen geschrieben wurde», teilte die Polizei mit. Daher werde auch mit einem großen Aufgebot an Menschen und Sonderkräften gesucht.

Zusammenarbeit mit deutscher Polizei

Bei der Suche werde eng mit der deutschen Polizei zusammengearbeitet, teilte die Polizei in Groningen mit. Es werde nicht ausgeschlossen, dass der Mann mit den Kindern nach Deutschland gefahren sei. 

Die Suche war am Sonntagnachmittag gestartet und auch in der Nacht fortgesetzt worden. Ein «Amber- Alert» wurde verbreitet, das ist ein digitaler Aufruf der Polizei an die Bevölkerung bei vermissten Kindern. Es gebe große Sorge um die Sicherheit der Kinder. Die Polizei veröffentlichte auf ihrer Homepage auch Fotos der Kinder. 

Der 10 Jahre alte Jeffrey und seine acht Jahre alte Schwester Emma sind nach Polizeiangaben seit Samstag vermisst. Die Kinder wohnen in der Nähe der Ortschaft Beerta dicht bei der Grenze zu Niedersachsen. Sie sollen in einem grauen Toyota mitgenommen worden sein.

© dpa-infocom, dpa:250519-930-562654/3
Großangelegte Suchaktion nach zwei Kindern in Grenznähe
Die Kinder könnten sich in Lebensgefahr befinden.© Lars Penning/dpa
Die Kinder könnten sich in Lebensgefahr befinden.
© Lars Penning/dpa
Polizei der Niederlande
Die niederländische Polizei sucht mit Hochdruck nach den zwei Kindern. (Illustration)© Friso Gentsch/dpa
Die niederländische Polizei sucht mit Hochdruck nach den zwei Kindern. (Illustration)
© Friso Gentsch/dpa

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