Notinseln: Hilfe für Kinder in Not im Kreis Recklinghausen
Veröffentlicht: Mittwoch, 14.05.2025 14:24
Immer mehr Orte im Kreis Recklinghausen werden zu einer Notinsel für Kinder. Sie können sich dort melden, wenn sie sich in einer Notsituation befinden.

Handy leer? Schlüssel verloren? In den Notinseln wird Kindern geholfen
Im Kreis Recklinghausen gibt es bereits einige so genannte „Notinseln“ für Kinder. Dorsten zum Beispiel hat 37 Stück. Das sind Orte, an die sich Kinder wenden können, wenn sie sich in einer Notlage befinden. Das können alltägliche Situationen wie ein leeres Handy oder ein verlorener Schlüssel sein – aber auch, wenn sich Kinder bedroht oder verfolgt fühlen. Viele Geschäfte, Banken, Apotheken etc. machen bereits mit. Zu erkennen sind die Geschäfte meist an einem Aufkleber am Eingang. Ziel ist es, dass Kinder dort hereingehen und sofort Hilfe bekommen, was auch immer sie gerade bedrückt.

Immer mehr Orte im Kreis Recklinghausen werden zur Notinsel
Das Projekt wird jetzt im Kreis Recklinghausen ausgeweitet. Denis Köhler – Stadtteilmanager in Recklinghausen-Süd und Mitglied beim Sozialdienst katholischer Frauen – hat jetzt die ersten Partner in der größten Kreisstadt und der Umgebung gefunden, die mitmachen. Darunter das Recklinghäuser Elektrizitätsmuseum und das Karatezentrum KAMA NRW in Oer-Erkenschwick. Köhler hofft bald auf ein dichtes Netz an Notinseln:
„Es ist jetzt nicht partout unsicher hier in Recklinghausen, aber das Gefühl, dass mehr gemacht werden könnte, ist glaube ich ganz wichtig. Wir wollen die Stadt mit solchen Angeboten aufwerten.“
Geschäfte, die mitmachen möchten, können sich direkt an Dennis Köhler wenden unter 02361 / 658131. E-Mail: denis.koehler@skf-recklinghausen.de. Infos gibt es auch auf der Website des bundesweiten Projekts Notinsel. Die Teilnahme ist kostenlos.