Polizei entschuldigt sich für Einsatz bei CSD

Am Wochenende wurde in Recklinghausen bunt der Christopher Street Day gefeiert. Angefangen hat die Veranstaltung mit einer Demonstration. Dabei hatte es Probleme mit der Polizei gegeben - und die hat sich jetzt entschuldigt.

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Polizei in Recklinghausen scharf in der Kritik

Beim CSD sind verrückte und bunte Outfits ja an der Tagesordnung. Es wird gezeigt wie man ist und wie man sich wohlfühlt. Häufig sind da auch Teilnehmer in Fetisch-Klamotten bei, zum Beispiel mit Puppymasken – also Hundemasken. Die wurden aber von der Polizei kurz vor der Demo spontan verboten. Sonst käme es zu einer Anzeige und zur Auflösung der Demo. Man würde damit gegen das Vermummungsverbot auf Demos verstoßen, hieß es. Die Teilnehmer haben das Verbot scharf kritisiert, einige haben deshalb jetzt eine Petition dagegen gestartet.

Polizeipräsidentin bezieht Stellung zu Kritik an Recklinghäuser Polizei

Und dafür entschuldigt sich die Polizei jetzt. Nach den Vorwürfen hat die Polizei das noch mal geprüft und gesagt, in diesem Fall hätte es anders laufen müssen, weil es um die “künstlerische Verwirklichung” der Menschen ging. Für zukünftige Einsätze sollen die Beamten nun sensibilisiert werden, damit so etwas nicht noch mal vorkommt. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen stellt dar: "Auch die Polizei ist bunt, vielfältig und divers. Toleranz und Akzeptanz sind Werte, für die die CSD-Community wie auch wir als Polizei eintreten. Daher haben wir bereits mit der Versammlungsanmelderin Kontakt aufgenommen und ein Gespräch vereinbart. Nur durch einen offenen Dialog können wir Missverständnisse ausräumen und gegenseitiges Verständnis stärken."

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