Polizisten im Kreis Recklinghausen wollen mehr Geld

Polizisten und Feuerwehrleute fordern mehr Geld. In Recklinghausen wurde deshalb am Montag protestiert.

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"Aktive Mittagspause" vor dem Polizeipräsidium Recklinghausen

Polizisten und Feuerwehrleute im Kreis Recklinghausen sind unzufrieden. Sie fordern wie alle anderen Angestellten im Öffentlichen Dienst mehr Geld. 10,5 Prozent mehr – mindestens aber 500 Euro. Die Arbeitgeber haben in den Tarifverhandlungen bislang kein Angebot abgegeben. Etwa 100 Polizisten haben deshalb am Montagmittag vor dem Polizeipräsidium auf dem Westerholter Weg in Recklinghausen bei einer „Aktiven Mittagspause“ demonstriert. Gerade für Polizisten sei die Lohnerhöhung enorm wichtig, sagt der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei im Kreis Recklinghausen, Norbert Sperling:

„Man kann in den typischen durchschnittlichen Eingruppierungen von einem Gehalt von 1.800 Euro sprechen. Und das für einen Dienst an der Bevölkerung, ohne den nichts funktionieren würde.“  
Norbert Sperling, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei im Kreis Recklinghausen, kritisiert das niedrige Gehalt für Polizisten. © Radio Vest
Norbert Sperling, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei im Kreis Recklinghausen, kritisiert das niedrige Gehalt für Polizisten.
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Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst: Große Demo in Düsseldorf

Bei der Demonstration hat die Polizei auch ausdrücklich die Feuerwehr unterstützt. Die Landesregierung plant für sie zusätzlich eine Anhebung der Altersgrenze auf 62 Jahre. Für einen körperlich derart anstrengenden Job sei das nicht zumutbar, heißt es. Am 5. Dezember ist eine große Demo in Düsseldorf geplant.

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