Projekt in Recklinghausen: Weniger Tauben in der Innenstadt

Die Stadt Recklinghausen hat ein neues Projekt, um die Altstadt sauberer zu halten: Ein alter Bauwagen wurde zu einem Taubenschlag umgebaut.

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Bauwagen auf dem Parkhaus Kaiserwall zum Taubenschlag umgebaut

Auf der obersten Etage des Kaiserwall-Parkhauses steht seit neuestem ein umgebauter Bauwagen. Im Inneren befindet sich ein Taubenschlag. Hier sollen die Tiere nach und nach angelockt und heimisch werden. Die Folge: Sie verdrecken die Innenstadt nicht mehr so sehr. Außerdem leben die Tauben gesünder, wenn sie in der Stadt nicht mehr mit Pommes und Brot gefüttert werden. Das ist in Recklinghausen sogar verboten. Im Bauwagen befindet sich dagegen artgerechtes Futter. Außerdem wird die Zahl der Taubendurch kontrolliertes Brüten reduziert. Das bedeutet: Richtige Eier werden durch Gipseier ausgetauscht.

Haben das Projekt ins Leben gerufen: Gerrit Beckmann (Centermanager Palais Vest), Stefan Klinger (KSR Recklinghausen) sowie Virginia Döring und Martel Fil (Ruhrpottmöwen). © Radio Vest
Haben das Projekt ins Leben gerufen: Gerrit Beckmann (Centermanager Palais Vest), Stefan Klinger (KSR Recklinghausen) sowie Virginia Döring und Martel Fil (Ruhrpottmöwen).
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Projekt in Recklinghausen wurde vom Verein Ruhrpottmöwen ins Leben gerufen

Es handelt sich um ein Projekt des Vereins „Ruhrpottmöwen“, die sich auch schon in anderen Städten des Kreises Recklinghausen um das Wohl der Tiere kümmert, zum Beispiel in Datteln und Oer-Erkenschwick. Die Mitarbeiter machen das ehrenamtlich. Ebenfalls mit im Boot: Die Stadt und das Palais Vest als Parkhaus-Betreiber. Alternative Projekte seien laut Stadt wenig erfolgversprechend, zum Beispiel der Einsatz von Greifvögeln oder das Anbringen von Netzen bzw. Spikes an Gebäudeteilen. Das sorge nur dafür, dass sich die Tiere an andere Orte in der Innenstadt verlagern bzw. sich verletzen. 

Ein Plakat vor dem Bauwagen klärt über das richtige Verhalten mit Tauben auf. ©
Ein Plakat vor dem Bauwagen klärt über das richtige Verhalten mit Tauben auf.
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