Prozess um fast tödliche Messerattacke: Angeklagter schweigt

Mit einem schweigenden Hauptangeklagten hat in Essen der Prozess um eine lebensgefährliche Messerattacke in Gladbeck begonnen. Der 17-Jährige soll im vergangenen August auf einen 30-Jährigen eingestochen haben. Hintergrund war offenbar ein Eifersuchtsstreit um eine Schülerin.

© Haramis Kalfar - Fotolia

Begonnen hatte es mit einer wilden Prügelei. Als der 17-Jährige merkte, dass er keine Chance hat, soll er plötzlich ein Messer gezückt und zugestochen haben. Das Opfer hatte die Verletzung aber offenbar gar nicht richtig ernst genommen. Der 30-Jährige hatte sich erst Stunden später in ein Krankenhaus geschleppt. Weil es bereits zu inneren Blutungen gekommen war, mussten ihn die Ärzte sofort notoperieren. Mitangeklagt sind noch zwei Freunde des 17-Jährigen. Auch sie sollen zugeschlagen und getreten haben – was sie bestreiten. Die Anklage lautet auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung.

skyline