Prozess um Marvin unterbrochen

Der Prozess um den Vermisstenfall „Marvin“ ist überraschend unterbrochen worden. Grund ist die Corona-Erkrankung eines ehrenamtlichen Richters.

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Angeklagt ist ein 45-jähriger Mann aus Recklinghausen, der den Jungen in seiner Wohnung versteckt und hundertfach missbraucht haben soll.

Eigentlich sollte Marvin am kommenden Samstag als Zeuge gehört werden. Der 16-Jährige wartet bereits seit Juni auf seine Vernehmung. Durch immer neue Anträge und Terminschwierigkeiten war seine Aussage jedoch immer wieder verschoben worden. In der Not war nun sogar der Samstag ausgesucht worden. Obwohl die Gerichte am Wochenende eigentlich immer geschlossen sind. In anderthalb Wochen soll nun ein neuer Versuch gestartet werden. Bis dahin soll die behördlich verordnete Quarantäne, von der Teile des Gerichts betroffen sind, vorbei sein.

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