Prozess um schweren Raub: Angeklagte bestreiten Vorwürfe

Sie sollen einen Mann am Recklinghäuser Bahnhof brutal verprügelt und beklaut haben. Seit Mittwoch wird den beiden Tätern deshalb am Landgericht Essen der Prozess gemacht. Von den Vorwürfen wollen sie jedoch nichts wissen.

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Angeklagte geben Opfer Schuld an brutaler Schlägerei

Zum Prozessauftakt um einen schweren Raub am Recklinghäuser Hauptbahnhof haben die beiden Angeklagten die Vorwürfe abgestritten. Die 21- und 26-Jährigen ließen über ihre Anwälte mitteilen, dass das Opfer einen Streit begonnen habe und sie sich nur gewehrt hätten. Demnach habe der Recklinghäuser dem älteren Beschuldigten grundlos einen Joint aus der Hand geschlagen. Deshalb habe er sich zum Zuschlagen hinreißen lassen. Sein jüngerer Freund habe ihm helfen wollen.

Recklinghäuser Opfer schildert die Tat anders

Der 29-jährige Recklinghäuser sagte dagegen aus, er sei wegen einer Zigarette von den Angeklagten angegriffen und brutal zusammengeschlagen worden. Dann hätten sie sein Smartphone und seine Geldbörse geklaut und seien abgehauen. Er selbst habe sich verletzt in die nächste Kneipe geschleppt und die Polizei rufen lassen. Die konnte die mutmaßlichen Täter in der Nähe festnehmen. Beide seien teils erheblich vorbestraft. Der Prozess wird fortgesetzt. Die Vorwürfe lauten schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung. Ein Urteil könnte am 3. Februar fallen.

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