Prozessstart um brutalen Überfall in Marl

Wegen einer teuren Luxusuhr ist ein Mann in Marl brutal überfallen und ausgeraubt worden. Ab Donnerstag sitzen die beiden mutmaßlichen Täter deshalb vor Gericht.

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Angeklagte aus Marl überfielen Opfer in eigener Wohnung

Zwei Männer aus Marl sitzen ab Donnerstag wegen eines brutalen Raubüberfalls am Landgericht Essen auf der Anklagebank. Die 31- und 38-Jährigen sollen im November letzten Jahres einen Mann in seiner Wohnung schwer verletzt und ihm seine teure Luxusuhr der Marke Rolex gestohlen haben. Einer der beiden hatte ihn zum Beispiel mit einer Auflaufform mehrfach gegen Kopf, Schultern und Brustkorb geschlagen, so der Vorwurf. Der Hund des Opfers muss wegen des Überfalls laut gebellt haben. Den sollen sie mit Pfefferspray ruhig gestellt haben.

Opfer nach Überfall drei Wochen lang im Krankenhaus

Dem Opfer wurden bei dem Überfall in Marl unter anderem mehrere Rippen, der Kiefer und die Knochen an der Augenhöhle gebrochen. Der Mann lag drei Wochen lang im Krankenhaus, so die Staatsanwaltschaft. Drei Monate später soll er einen der Verdächtigen nochmal getroffen haben. Der soll dem Marler dann gedroht haben, ihm noch Schlimmeres anzutun, wenn er weiterhin zur Polizei gehe. Angeklagt ist er mit seinem Komplizen wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Für den Prozess sind insgesamt fünf Verhandlungstermine angesetzt. Das Urteil könnte am 20. November fallen.

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