Razzia ausgeplaudert: Marler Polizist muss Geldstrafe zahlen

Ein Ex-Polizist aus Marl muss 900 Euro Strafe bezahlen. Er hatte im Zuge einer geplanten Razzia Dienstgeheimnisse ausgeplaudert.

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Polizist aus Marl erzählte seinem Vater von Razzia auf der Ludwigstraße in Oer-Erkenschwick

Urteil am Marler Amtsgericht: Ein Ex-Polizist aus Marl muss eine Geldstrafe in Höhe von 900 Euro bezahlen. Er hatte sein Dienstgeheimnis verletzt. Dabei ging es um eine Razzia in einer Autowerkstatt auf der Ludwigstraße in Oer-Erkenschwick im Juni letzten Jahres. Der Ex-Polizist informierte im Vorfeld seinen Vater über die anstehende Razzia. Der wiederum soll die Warnung an den Werkstattbesitzer weitergegeben haben. Er konnte sich also entsprechend auf die Razzia vorbereiten und zum Beispiel wichtige Unterlagen verschwinden lassen. In der Werkstatt auf der Ludwigstraße sollen damals zum Beispiel gegen Geld TÜV-Plaketten erteilt worden sein, obwohl die Fahrzeuge erhebliche Mängel hatten. Bei dem Betreiber der Werkstatt soll es sich um einen Cousin des Berliner Clan-Bosses Arafat Abou-Chaker handeln. Er war trotz der Warnung festgenommen worden.  

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