Razzia gegen Reichsbürger in Dorsten

Razzia gegen die Reichsbürger-Szene: Auch ein Objekt in Dorsten wurde durchsucht.

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Polizisten durchsuchen Wohnung einer 67-jährigen Frau in Dorsten

In ganz Deutschland sind Fahnder am Donnerstagmorgen gegen die Reichsbürger-Szene vorgegangen. Dabei ist auch eine Wohnung bei uns im Kreis Recklinghausen durchsucht worden. Die Ermittler waren in Dorsten im Einsatz, bestätigte die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in München. Es handelte sich um die Wohnung einer 67-jährigen Frau. Bei ihrer wurden unter anderem Handys und Festplatten beschlagnahmt.


Reichsbürger sollen Kommunikationswege der Behörden blockiert haben

Insgesamt durchsuchten 280 Einsatzkräfte 20 Wohnungen. Konkret geht es um den Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Gruppe soll durch gezielte, massenhafte Kommunikation mit Behörden deren Kommunikationswege blockiert haben. Ziel sei gewesen, die Bundesrepublik Deutschland und ihre Einrichtungen zu destabilisieren und rechtmäßiges staatliches Handeln zu verhindern oder zumindest zu erschweren, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der mutmaßliche Kopf der Reichsbürger kommt aus Oberbayern und war schon im vergangenen Jahr angeklagt worden.

Es war nicht die einzige Razzia in Deutschland am Donnerstagmorgen: Ermittler gingen auch gegen die Hamas und Samidoun vor.

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