Recht im Radio: Nebenjobs für Kinder und Jugendliche

Schülerjobs wie Babysitten, Nachhilfe geben, Regale im Supermarkt auffüllen oder den Rasen für Nachbarn mähen sind ziemlich übliche Arbeiten. Aber viele Jugendliche fragen sich, was sie überhaupt schon machen dürfen und was noch nicht erlaubt ist. Radio-Rechtsanwalt Maximilian Stahm klärt auf.

Symbolbild: Junge mäht Rasen
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Wann dürfen Kinder überhaupt anfangen zu arbeiten?

Die Bezeichnung "Kind" gilt bis zum 14. Lebensjahr, danach ist man bis zum 18. Lebensjahr ein Jugendlicher. Theoretisch dürfen Kinder ab 13 Jahren bestimmte leichte Aufgaben übernehmen, wie zum Beispiel das Autowaschen oder das Schneiden von Hecken.

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Müssen Jugendliche nach kleineren Arbeiten eine Rechnung schreiben?

Wenn man es sehr genau nimmt, könnte das als Schwarzarbeit betrachtet werden, erklärt Maximilian Stahm. Aber in der Regel kümmern sich die Behörden nicht um solche kleinen Aufgaben. Viel mehr geht es darum sicherzustellen, dass beispielsweise Handwerksbetriebe keine Jugendlichen als Bauhelfer auf Baustellen einsetzen. In solchen Fällen prüfen die Behörden, ob die Jugendlichen alt genug sind und ob die erlaubten Arbeitszeiten eingehalten werden.

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Wie viele Stunden dürfen Kinder täglich arbeiten?

In der Regel dürfen Kinder höchstens 2 Stunden pro Tag arbeiten, es sei denn, es handelt sich um Ausnahmen auf Bauernhöfen, wo Kinder bis zu 3 Stunden pro Tag arbeiten dürfen.

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