Recklinghausen: Doch keine Rechnungen für Rettungseinsätze

Diese Meldung hatte diese Woche für viel Entsetzen und auch Unverständnis im Kreis Recklinghausen gesorgt: Wenn wir einen Rettungswagen rufen, sollen wir dafür einen großen Teil selber bezahlen. Jetzt gibt es zumindest für Recklinghausen gute Nachrichten. Die Stadt wird zu Beginn des neuen Jahres erstmal keine Rechnungen für Rettungswageneinsätze verschicken. Das hat die Recklinghäuser SPD auf ihrem Instagram-Kanal veröffentlicht. Stattdessen will man weiter versuchen, eine Lösung im Streit mit den Krankenkassen zu finden. Sie hatten angekündigt, die vollen Kosten für einen Rettungswageneinsatz nicht mehr zu übernehmen.

Aktuell laufen auch Gespräche dazu auf Bundes- und Landesebene - angestoßen durch die öffentliche Debatte um das Thema. Diese Entwicklung beobachte man ganz genau, hieß es. So lange will man deshalb die potentiellen Forderungen an die Patienten in Recklinghausen ruhen lassen. Heißt: Wenn man sich nicht einigt, könnten sie am Ende doch eine Rechnung bekommen. Soweit will man es aber nicht kommen lassen. Ob die anderen Städte im Kreis Recklinghausen dem Recklinghäuser Modell folgen wollen, ist noch nicht bekannt.