Recklinghausen: Ruhrfestspiele wieder ohne Einschränkungen

Rage und Respekt ist das Motto der diesjährigen Rurhfestspiele in Recklinghausen. Am Vormittag wurden Motto und Programm für dieses Jahr vorgestellt.

Das Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus - angestrahlt bei Nacht.
© Stadt Recklinghausen

Vorverkauf beginnt nächsten Donnerstag

Es werden die ersten Ruhrfestspiele, die nach jetzigem Stand wieder komplett ohne Corona-Beschränkungen stattfinden können, inclusive dem großen Kulturvolksfest am Grünen Hügel am ersten Mai. Am Vormittag wurden Motto und Programm für dieses Jahr vorgestellt. Festspielleiter Olaf Kröck sagte im Radio Vest Interview, ihm sei ein großer Felsbrocken vom Herzen gefallen. Die Ruhrfestspiele gehen in diesem Jahr vom ersten Mai bis zum elften Juni. Anders als in den Corona-Jahren wird es diesmal keine Übertragungen mehr im Live-Stream geben. Der Vorverkauf für die einzelnen Aufführungen beginnt nächste Woche Donnerstag (2. März).

90 Produktionen mit rund 300 Veranstaltungen

© Ruhrfestspiele
© Ruhrfestspiele

Die Ruhrfestspiele spiegeln in ihrem diesjährigen Programm das Kriegselend in der Ukraine und an vielen anderen Brennpunkten wider. Die Situation in der Ukraine sei unerträglich, im Iran und Afghanistan würden viele mutige Menschen Widerstand leisten, so Festspielintendant Olaf Kröck. Deshalb habe das Festival in diesem Jahr mit "Rage und Respekt" ein kantigeres, schärferes Motto gewählt. Im Vorjahr hieß es noch "Haltung und Hoffnung". Geplant sind 90 Produktionen mit rund 300 Veranstaltungen nicht nur in den Theaterhäusern in Recklinghausen und Marl, sondern auch in der Recklinghäuser Innenstadt, im Rathaus und einstigen Industriehallen - Schauspiel, Tanz, Musik und besondere Angebote für Kinder und Jugendliche.

Leicht erhöhte Eintrittspreise

Die Eintrittspreise wurden wegen der deutlich gestiegenen Kosten moderat um maximal 1,50 Euro angehoben. Karten kosten damit für Erwachsene zwischen 11 und 50,50 Euro. Künstlerisch eröffnet wird das Festival am 3. Mai mit dem Stück «Drive your plow over the bones of the dead» («Zieh Deinen Pflug über die Gebeine der Toten») der Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk und mit der Eröffnungsrede der mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Übersetzerin und Autorin Anne Weber.

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