Recklinghausen/Herten: Polizei schnappt Räuberbande

Wohnungsdurchsuchungen in Recklinghausen und Herten

Die Polizei hat nach mehreren Raubüberfällen in den letzten Monaten mehrere Tatverdächtige festgenommen. Die Ermittler hatten am Dienstag in Recklinghausen und Herten insgesamt sechs Wohnungen durchsucht. Vier davon befanden sich im Recklinghäuser Stadtteil Süd, eine in Hillerheide. Dabei fanden sie allerlei Waffen wie eine scharfe Pistole, eine Machete und einen Schlagstock. Auch Handys, Geld und Drogen wurden sichergestellt, heißt es in einer Polizeimitteilung.

Zwei mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft

Sechs Tatverdächtige im Alter zwischen 18 und 27 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Gegen drei von ihnen waren die Vorwürfe so schwerwiegend, dass die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen sie beantragte. Zwei Männer schickte der Haftrichter dann auch in Untersuchungshaft - beim Dritten wurde der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt. Er muss sich regelmäßig bei der Polizei melden. Die Verdächtigen sollen unter anderem vergangenen Oktober eine 83-Jährige in ihrer Wohnung überfallen und ausgeraubt haben. Auch zwei Fälle im Recklinghäuser Südpark gehen laut der Ermittler auf das Konto der Männer. An den Durchsuchungen waren auch Kräfte der Einsatzhundertschaft sowie Polizeispürhunde beteiligt.

Ziel: Sicherheitsgefühl der Menschen im Kreis Recklinghausen wieder stärken

Der Ermittlungserfolg ist nicht nur für die Polizei wichtig, sondern auch für die Menschen bei uns im Kreis. "Wenige Straftaten in einem Bereich können ausreichen, um das Sicherheitsgefühl der Menschen empfindlich zu stören. Im Gegenzug hoffe ich, dass Ermittlungserfolge wie der hier vorliegende nicht nur dazu führen, dass Straftaten aufgeklärt werden, sondern dass dies auch zu einem Plus an Sicherheitsgefühl führt", erklärt Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.