Satellitenbilder zeigen: Weniger Luftverschmutzung durch Corona-Lockdowns

In manchen Großstädten Europas herrscht aufgrund der Corona-Pandemie kompletter Stillstand. So zum Beispiel in Paris, Madrid oder Mailand. Diese Städte verursachen offenbar nun viel weniger Luftverschmutzung als noch Anfang März.

© ESA

Das Coronavirus breitet sich auf der Welt weiter aus. Ein Ende der Pandemie scheint noch nicht in Sicht. Deshalb haben einige Regierungen drastische Maßnahmen vollzogen. Für manche Länder oder Regionen gelten seit wenigen Wochen oder Tagen Ausgangssperren.

Dadurch werden Städte oder Länder komplett isoliert. In mehreren Teilen Europas herrschen strikte Regeln. So zum Beispiel im schwer vom Coronavirus betroffenen Italien oder aber auch in Deutschland, Frankreich, Spanien oder Großbritannien. Länder, die ebenfalls hohe Infizierten- und Todesfallzahlen aufweisen.

Weniger Stickstoffdioxid-Konzentration

Weil die Wirtschaft fast komplett stillsteht und Menschen sich nicht frei bewegen können und dürfen, sinkt deshalb die Luftverunreinigung in großen Teilen Europa mehr und mehr. Das haben Weltram-Wissenschaftler mithilfe des Copernicus-Satelliten "Sentinel-5P" herausgefunden.

Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat einen deutlichen Rückgang der "Stickstoffdioxid-Konzentration" festgestellt - mit Beginn der Ausgangssperren in Europa.

Dies sei vor allem in den Metropolen Paris, Madrid und Mailand deutlich geworden. Die Satellitenbilder, die die ESA zur Verfügung gestellt hat, belegen das.

Die Luftverschmutzung in Italien vor dem Lockdown und nach dem Lockdown zeigen deutliche Unterschiede in Sachen Luftverschmutzung© ESA
Die Luftverschmutzung in Italien vor dem Lockdown und nach dem Lockdown zeigen deutliche Unterschiede in Sachen Luftverschmutzung
© ESA

Diese Ergebnisse sollen nun auch in anderen Regionen Europas in den kommenden Tage festgestellt werden. Fest steht für die Wissenschaftler, dass weniger Aktivität der Menschen vor allem der Erde und der Natur zugute kommt. Ob das aber auch nach Ende der Corona-Pandemie weiter Thema sein wird, werde sich zeigen.

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