Schermbeck: Wölfin Gloria soll geschossen werden

Längere Zeit war sie abgetaucht, doch seit Ende September hat die Wölfin Gloria wieder Schafe gerissen - trotz hoher Schutzzäune. Jetzt geht es ihr an den Kragen.


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Land NRW leitet Abschuss von Problemwölfin ein

Die Wölfin Gloria aus dem Wolfsgebiet Schermbeck soll nun doch geschossen werden. Ein entsprechendes Verfahren hat das Land NRW eingeleitet. Nachdem der Problemwolf wiederholt hohe Zäune und andere Herdenschutz-Maßnahmen überwunden und Tiere gerissen hat, sei auch in Zukunft mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden für die Landwirte in Schermbeck zu rechnen, sagt ein Sprecher des NRW-Umweltministeriums. Deshalb bereitet das Land jetzt den Abschuss von Gloria vor. Die Prüfung dazu läuft. 

Weitere Risse wurden bestätigt

Gloria gehört einem Rudel an, das im Wolfsgebiet Schermbeck ansässig ist. Schäfer und Anwohner hatten sich immer wieder darüber beschwert, dass die Wölfe des Rudels zahlreiche Nutztiere gerissen hätten und auch Schutzzäune für Schafherden überwinden würden. Sechs derartige Vorfälle ließen sich Gloria zuschreiben. In einem anderen Fall, in dem Nutztiere getötet wurden, steht ein Analyseergebnis noch aus. Auch bei uns im Kreis Recklinghausen kam es in den vergangenen Jahren immer wieder vor, dass Weidetiere von Wölfen gerissen wurden. Eine besonders verhängnisvolle Wolfsattacke hat es in Dorsten gegeben. Im März wurden mehr als ein Dutzend Schafe getötet.

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