Schwimmende Solaranlage in Haltern ist ein Erfolg

Seit einem Jahr befindet sich die größte, schwimmende Solaranlage Deutschlands bei uns im Kreis Recklinghausen: Auf dem Silbersee III in Haltern. Der Betreiber hat jetzt eine erste Bilanz gezogen.

© Quarzwerke

Solaranlage in Haltern produziert Jahresverbrauch von 225 Haushalten

Die Betreiber von Deutschlands größter schwimmender Solaranlage auf dem Silbersee III in Haltern haben knapp ein Jahr nach Inbetriebnahme eine positive Bilanz gezogen. «Wir konnten bereits rund 2,7 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren und damit etwa 1000 Tonnen Kohlendioxid einsparen», sagte Werksleiter Daniel Duric vom Rohstoffunternehmen Quarzwerke am Donnerstag in Haltern. Den meisten Strom verbraucht das Unternehmen am Standort selbst. Strom, der am Wochenende als Überschuss anfällt, wird verkauft. Die überschüssige Menge entsprach nach Unternehmensangaben

dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 225 Haushalten.

Betreiber denkt über Erweiterung der Anlage nach

Die Anlage mit 5800 Solarmodulen, die eine Fläche von 1,8 Hektar einnimmt, war im Mai 2022 in Betrieb genommen worden. Die Nennleistung liegt bei 3100 Kilowatt (3,1 Megawatt). Zum Vergleich: Die meisten Solaranlagen auf deutschen Einfamilienhäusern erbringen nach Angaben des Energieversorgers Eon eine Leistung zwischen 4 und 10 Kilowatt. Auf dem Weg zur Klimaneutralität in Deutschland soll der Ausbau der Stromerzeugung aus Sonnenenergie eine zentrale Rolle spielen. Das Unternehmen prüft laut Duric die Erweiterung der Anlage oder die Errichtung einer weiteren sogenannten Floating-PV-Anlage in Haltern.

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