Sofort-Hilfe-Betrug: 31-Jähriger vor Gericht

Heute ist einer der ersten Prozesse um Betrug bei Corona-Soforthilfen gestartet - vor dem Gericht in München steht ein gebürtiger Gelsenkirchener, der zuletzt in London lebte. Er soll laut Staatsanwaltschaft unberechtigte Anträge über gut 2,5 Millionen Euro gestellt haben.

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Für drei der insgesamt 91 Anträge in sechs Bundesländern bekam er demnach aus Berlin, Hessen und Baden-Württemberg Geld: Insgesamt knapp 68.000 Euro.

Bei den anderen Anträgen wurde eine Auszahlung verhindert. Für den Betrug habe der Mann teilweise reale, teilweise aber auch erfundene Unernehmen genutzt. Die meisten aus dem Bereich Gastronomie. Die meisten Anträge hatte der Mann offenbar zwischen Ende März und Ende April 2020 - also im ersten Lockdown gestellt. Laut Anklage hatte der 31-Jährige vor, das Geld von einem Konto bei der Sparkasse Dortmund auf eine ausländische Kryptowährungsbörse abzuziehen. Mit gut 36.000 Euro sei ihm das auch gelungen.

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