Staatsschutz ermittelt nach Revierderby auf Schalke

Das Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund am Wochenende hat ein Nachspiel. Während des Spiels sollen judenfeindliche Parolen gerufen worden sein. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.

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Offenbar BVB-Hooligans für judenfeindliche Vorfälle verantwortlich

Wenige Tage nach dem Bundesliga-Derby zwischen Schalke und Borussia Dortmund ermittelt jetzt der Staatsschutz wegen möglicher Vorfälle im Gäste-Fanblock. Wie die Polizei mitteilte, gebe es Hinweise, dass einige BVB-Anhänger judenfeindliche Sprechchöre angestimmt hätten. Dabei soll es sich um Hooligans handeln - sie alle trugen wohl einheitliche Pullover mit dem Hooligan-Symbol drauf. Außerdem sollen in altdeutscher Schrift die Worte "Fight together" auf der Kleidung gestanden haben.

Videos von antisemitischen Fan-Sprechchören auf Schalke gesucht

Die Ermittler würden jetzt erste Videos auswerten, um mögliche Verdächtige zu identifizieren. Außerdem rief die Polizei dazu auf, sich zu melden, wenn man von den Vorfällen etwas mitbekommen und vielleicht selber gefilmt hätte. Videos und Fotos können auf dem Polizei-Hinweisportal hochgeladen werden. Telefonische Hinweise nehmen die Kriminalinspektion Polizeilicher Staatsschutz unter 0209 365 8501 oder die Kriminalwache unter 0209 365 8240 entgegen.

Auch zu Borussia Dortmund nahm sie Kontakt auf. Der BVB werde die Ermittlungen unterstützen und rief selber Zeugen auf, sich bei der Polizei zu melden. Gleichzeitig stellte er sich auf seinem Twitter-Kanal ganz klar gegen Judenhass. Er schrieb "Antisemitismus ist keine Meinung".

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