Tod vorgetäuscht: Ex-Fußballer zu Gefängnisstrafe verurteilt

Ein ehemaliger Fußballer aus Marl ist wegen Versicherungsbetrugs zu drei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden.

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Der 35-Jährige hatte laut Urteil des Essener Landgerichts seinen Tod vorgetäuscht, damit seine Ehefrau seine Lebensversicherung kassieren kann. Gegen seine Frau wurde dieselbe Strafe verhängt. Der Ex-Fußballer war Anfang 2016 in den Kongo aufgebrochen – dem Heimatland seiner Eltern. Kurze Zeit später erreichte seine Ehefrau die Nachricht, dass er bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Weil die Dokumente absolut echt aussahen, zahlte die Lebensversicherung 1,2 Millionen Euro. Zwei Jahre später war der heute 35-Jährige jedoch wieder aufgetaucht. Den Mitarbeitern der Deutschen Botschaft in Kongos Hauptstadt Kinshasa hatte er erzählt, dass von seiner Familie entführt worden sei. Das haben die Richter ihm aber nicht geglaubt.

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