Tödliche Messerattacke in Marl vor Gericht

Nach einer tödlichen Messerattacke in einer Marler Sammelunterkunft für Fleischarbeiter hat ein 63-Jähriger vor dem Essener Landgericht seine Unschuld beteuert.

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Der Angeklagte soll im vergangenen Oktober auf einen flüchtigen Bekannten eingestochen haben. Hintergrund war laut Anklage Streit um eine Frau. Das Opfer war von insgesamt sieben Messerstichen getroffen worden. Einer davon ging direkt ins Herz. Der 32-Jährige verstarb innerhalb weniger Minuten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich der Angeklagte darüber geärgert hat, dass eine ebenfalls anwesende Frau, in die er verliebt gewesen sei, beleidigt worden ist. Deshalb habe er zu einem Fleischermesser gegriffen und wahllos zugestochen. Der Angeklagte selbst bestreitet das. Er will sich zur Tatzeit in einem Nebenraum der Sammelunterkunft aufgehalten haben.

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