Tödlicher Streit in Haltern: Prozessauftakt

Prozessauftakt nach einem tödlichen Streit in einer Halterner Flüchtlingsunterkunft: Ein Mann ist wegen Totschlags angeklagt.

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44-Jähriger durch Messerattacke in Halterner Flüchtlingsunterkunft getötet

In Haltern am See war im Juni in einer Flüchtlingsunterkunft ein Mann umgebracht worden. Um kurz nach Mitternacht war der Rettungsdienst gerufen worden, weil ein 44-jähriger Mann mit einer stark blutenden Wunde am Oberarm Hilfe brauchte. Hinterher stellte sich heraus, dass die Wunde durch einen Messerstich entstanden war. Die Waffe traf die Hauptschlagader. Das Opfer verblutete und starb im Krankenhaus.



Mutmaßlicher Täter soll stark betrunken gewesen sein

Eine Zeugin gab kurz nach der Tat den entscheidenden Hinweis auf den Täter: Ein damals 41-jähriger Mann aus Haltern. Die Polizei traf ihn zu Hause an und nahm ihn fest. Der Messerattacke soll ein Streit vorausgegangen sein. Der mutmaßliche Täter war bei dem Angriff außerdem stark betrunken. In seinem Blut waren zwei Promille festgestellt worden. Die Anklage lautet Totschlag. Im Prozess soll überprüft werden, ob der Angeklagte nicht in einem Gefängnis, sondern in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss.

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