Unwetter im Vest: Hoher Schaden aber keine Verletzten

Das schwere Unwetter mit Starkregen hat am späten Nachmittag auch Teile des Kreises Recklinghausen getroffen.

© Radio Vest

Die Feuerwehr musste über 200 Mal ausrücken. Vor allem nach Castrop-Rauxel. In Obercastrop berichteten Anwohner von einer kleinen Windhose. Bäume stürzten auf Autos und Häuser. Etliche Gebäude liefen voll Wasser, darunter auch das Evangelische Krankenhaus in Castrop-Rauxel. Die Feuerwehr musste die Radiologie leer pumpen. An einigen Stellen sind die Einsatzkräfte auch heute Morgen noch mit Aufräumen beschäftigt. Es blieb aber zum Glück bei Sachschäden, Verletzte gab es nicht. Unsere Reporterin Emely Pleischl hat sich heute Morgen ein Bild von der Lage vor Ort gemacht:

© Radio Vest

Unwetter fordert Todesopfer in Deutschland

In anderen Regionen hat das Unwetter auch Todesopfer gefordert. In der Eifel stürzten sechs Häuser ein, es gab mehrere Tote - dutzende Menschen werden noch vermisst. Im Märkischen Kreis kamen zwei Feuerwehrmänner bei Einsätzen ums Leben. In Solingen, Kamen und Köln starben vier Menschen in ihren überfluteten Kellern. Mit am schlimmsten hat es die Stadt Hagen getroffen, dort stehen ganze Ortsteile unter Wasser und sind von der Außenwelt abgeschnitten. Hänge rutschten ab, Autos wurden weggespült und es gibt an vielen Orten keinen Strom. Die Feuerwehr im Kreis Recklinghausen unterstützt die Kollegen in NRW: Heute Morgen sind 30 Fahrzeuge aus dem Vest nach Wuppertal gefahren, dort war in der vergangenen Nacht die Talsperre übergelaufen.

skyline