Urteile nach Überfällen auf Drogendealer

Die Angeklagten erhielten Haftstrafen von bis zu zwölfeinhalb Jahren – unter anderem wegen schweren Raubes und Mordversuchs. Sie hatten den Dealer und einen Bekannten unter anderem mit Hammerschlägen und einem Messer schwer verletzt.

Die Angeklagten hatten im Prozess Teilgeständnisse abgelegt. Demnach hatten sie vor, den Drogendealer zu berauben, wurden dabei aber von dessen Bekannten überrascht. Die Schläge mit dem Hammer und die blutigen Messerstiche schilderten sie als eine Art Überreaktion. Geplant sei diese Gewalteskalation jedenfalls nicht gewesen. Der Dealer erlitt Verletzungen an den Beinen, sein Freund, der ihm helfen wollte, wurde lebensgefährlich mit dem Messer verletzt. Unter den Verurteilten ist auch der Vater eines der Haupttäter. Er hatte die Gruppe mit seinem Auto zum Tatort gefahren und muss dafür nun selbst auch ins Gefängnis.