Vestische fährt wieder - weitere Warnstreiks im Kreis RE

Wie geplant ist der Streik der Busfahrer bei der Vestischen nach 24 Stunden beendet. Seit Mittwochmorgen rollt es wieder. Dafür gehen die Streiks im Öffentlichen Dienst jetzt an anderer Stelle weiter.

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Busfahrer der Vestischen wieder im Einsatz

Pendler im Kreis Recklinghausen können ab Mittwochmorgen wieder wie gewohnt mit dem Bus zur Arbeit fahren. Der Streik der Busfahrer bei der Vestischen ist beendet. Wie geplant nahmen sie nach dem 24-stündigen Ausstand ihre Arbeit wieder auf. Damit sind die Streiks im Öffentlichen Dienst aber noch lange nicht beendet. Am Mittwoch werden sie auf weitere Städte im Kreis Recklinghausen ausgeweitet.


sind ab heute wieder mobil – die Busse der Vestischen fahren wieder. 24 Stunden lang wurde in dem Verkehrsunternehmen gestreikt. Hintergrund ist der Streit um mehr Geld für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Und deshalb gibt es heute und morgen weitere Beeinträchtigungen. Heute etwa müssen die Marler mit längeren Wartezeiten in den Verwaltungsstellen und mit Einschränkungen bei den städtischen Dienstleistungen rechnen. Einige Kitas bleiben geschlossen und bei der Müllabfuhr sind Verzögerungen möglich. Die Kreisverwaltung ist Morgen (DO) betroffen. Wegen des Warnstreiks könnten die Angebote und Dienste der Kreisverwaltung nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.

Kitas, Müllabfuhr und Bürgerbüro in Marl von Streiks betroffen

In Marl gibt es deshalb heute einige Einschränkungen. Unter anderem bleiben einige Kitas geschlossen, manche Mülltonnen werden nicht abgeholt und auch im Bürgerbüro kann es Ausfälle geben. Bereits gesetzte Termine sollen aber eingehalten werden, teilte die Stadt mit. Am Donnerstag wollen dann auch bei der Kreisverwaltung einige Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen. Einige Angebote und Dienste werden dadurch eingeschränkt, hieß es. Welche Bereiche genau betroffen sind, konnte der Kreis Recklinghausen aber nicht sagen. Da die Mitarbeiter nicht verpflichtet sind, ihre Teilnahme am Streik anzukündigen, kann es auch zu kurzfristigen Ausfällen kommen.

Streiks an deutschen Flughäfen angekündigt

Die Gewerkschaft Verdi hat bereits jetzt angekündigt, die Streiks im Öffentlichen Dienst auf die Flughäfen in Deutschland auszuweiten. Damit wollen sie die Airports in Hannover, München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart und Bremen den ganzen Tag über lahmlegen. Bei uns in NRW wäre Dortmund betroffen. Der Warnstreik soll am frühen Freitagmorgen beginnen und in der Nacht auf Samstag enden. Hilfslieferungen zu den Erdbebenopfern in die Türkei und nach Syrien sollen vom Streik ausgenommen sein.


Verdi fordert mehr Geld für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst

Mit den nun fortgesetzten Warnstreiks wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Die nächsten Gespräche stehen Mitte nächster Woche an. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen bislang zurückgewiesen.



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