Viereinhalb Jahre Haft nach Messerattacke auf Nachbarn

Ein 22-jähriger Mann muss nach einem blutigen Nachbarschaftsstreit in Marl für viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Er war im Februar mit einem Messer auf seinen Nachbarn losgegangen. Grund war ein Streit um zu laute Musik.

© Chodyra Mike - stock.adobe.com

Der Angeklagte hatte bis zuletzt von Notwehr gesprochen. Er sei angegriffen worden und habe sich nur verteidigt. Genau das sahen die Richter am Essener Landgericht allerdings anders. Der 22-Jährige habe aus nichtigem Anlass fünf Mal mit voller Wucht zugestochen – ins Bein und in die Hüfte. Von einer Notwehr-Situation könne überhaupt keine Rede sein. Der Angeklagte sei schließlich überhaupt nicht angegriffen worden. Das Opfer hat dagegen bis heute mit den Folgen der Bluttat zu kämpfen: Der 40-Jährige kann bis heute nicht wieder richtig laufen und leidet unter Albträumen und Angstzuständen.

Weitere Meldungen

skyline