Warnstreiks bei der Vestischen laufen

Die Warnstreiks im ÖPNV sind am frühen Freitagmorgen angelaufen. Davon sind auch wieder die Busse der Vestischen betroffen. 24 Stunden lang bleiben sie in den Depots. Außerdem werden ab nächstem Mittwoch auch wieder Kitas bestreikt.

Busse der Vestischen stehen auf einem Betriebshof.
© Vestische Straßenbahnen GmbH

24 Stunden lang fahren im Kreis Recklinghausen keine Busse

Heute am Freitag müssen tausende Pendler im Kreis Recklinghausen wieder umplanen. Die Vestische geht erneut in den Warnstreik. 24 Stunden lang werden wieder keine Busse fahren. Hintergrund sind die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi hat sich zum Ziel gesetzt, den gesamten ÖPNV in in sechs Bundesländern am Freitag nach Möglichkeit lahmzulegen. Bei der Vestischen ist es die mittlerweile dritte Warnstreik-Runde. Erst am Dienstag waren die Busse 24 Stunden lang in den Depots geblieben. Dass alle Busse ausfallen liegt laut Vestische daran, dass auch die Leitstelle bestreikt wird. Somit könne kein sicherer Linienverkehr gewährleistet werden. Das gilt auch für Bedarfsverkehre wie AnrufSammelTaxis und TaxiBusse. Mit sämtlichen Fahrten entfallen sowohl die Mobilitätsgarantie, als auch das Pünktlichkeitsversprechen. Die KundenCenter bleiben ebenfalls geschlossen. Ab Betriebsbeginn am Samstag, 4. März 2023, werden alle Busse wieder planmäßig fahren und die KundenCenter ihren gewohnten Service anbieten.

Auswirkungen des Streiks auf das BVB-Spiel gegen Leipzig

Große Probleme werden durch den Streik auch in unserer Nachbarstadt Dortmund erwartet: Am Freitagabend findet im Signal-Iduna-Park das Bundesliga-Topspiel Borussia Dortmund gegen RB Leipzig statt (81.000 Zuschauer). Parallel laufen in der Westfalenhalle die Motorradmesse (20.000 Zuschauer) und ein Auftritt des Comedians Bülent Ceylan (4.000 Zuschauer). Außerdem sind in der Innenstadt zwei Großdemonstrationen geplant. Polizei und Verein schließen deshalb nicht aus, dass es auf den Straßen am Freitag zu einem Verkehrschaos kommen könnte. Der BVB gibt deshalb folgende Hinweise, die Besucher auf jeden Fall berücksichtigen sollten:

•   Kommt sehr frühzeitig zum Stadion, vor allem zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

•   Falls Ihr dennoch mit dem Auto anreisen müsst: Parkplätze, von denen aus Ihr den SIGNAL IDUNA PARK in 30-45 Minuten erreichen könnt, befinden sich unter anderem an der TU Dortmund, auf dem Phoenix-West-Gelände, am Rombergpark, am Berufsbildungszentrum in Hacheney, am Bahnhof Hörde und am Parkhaus Barop.

•   Falls Ihr von außerhalb anreist, fahrt bitte mit der Deutschen Bahn, die nicht bestreikt wird, bis zum Hauptbahnhof. Der SIGNAL IDUNA PARK ist von dort aus zu Fuß in 40 Minuten zu erreichen.

•   Verlasst Euch nicht darauf, dass Ihr am oder rund um das Stadion bzw. in den angrenzenden Quartieren einen Parkplatz findet – tut dies bitte selbst dann nicht, wenn Ihr einen festen Parkplatz am Stadion habt.

•   Bitte fahrt aus Sicherheitsgründen nicht mit der Regionalbahn zur Haltestelle SIGNAL IDUNA PARK bzw. mit der S-Bahn zur Haltestelle Möllerbrücke. Hier werden die Kapazitätsgrenzen schnell erreicht sein.

•   Da im Anschluss an die Partie mit einem schnellen Besucherabfluss aus dem SIGNAL IDUNA PARK gerechnet werden muss und aufgrund der Streikmaßnahmen Tausende Fans den ÖPNV nicht wie gewohnt nutzen können, bitten wir Euch schon jetzt: Habt keine Eile beim Verlassen des Stadions, bewahrt Ruhe, kalkuliert auch längere Warte-/Verweilzeiten mit ein und denkt bei all Euren individuellen Planungen immer auch an Euch möglicherweise begleitende Kinder und Jugendliche sowie deren Sicherheit.

Weitere Kita-Streiks für Mittwoch angekündigt

Während im Öffentlichen Personennahverkehr heute bundesweit Warnstreiks laufen, hat die Gewerkschaft verdi eine Ausweitung ihrer Aktionen im öffentlichen Dienst angekündigt. Kommenden Mittwoch (08.03.) sollen die Mitarbeiter von kommunalen Kitas, Horten oder Tagestreffs die Arbeit niederlegen. Der Aufruf gilt auch für Beschäftigte in Einrichtungen für Behinderte und Sozialstationen, die von den Kommunen betrieben werden. Nicht betroffen sind die Kitas und Horte in Hand von Kirchen und Wohlfahrtsverbänden. Laut der Gewerkschaft sollen die Eltern rechtzeitig informiert werden.

skyline