Weihnachtsmarkt unter Tage: Konzept hat nicht funktioniert

Am Wochenende (13.12. + 14.12.) fand in Recklinghausen wieder einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte in der Region statt: Unter Tage im Trainingsbergwerk. Nachdem es im vergangenen Jahr wegen des großen Besucherandrangs Chaos und lange Wartezeiten gegeben hatte, wurde diesmal ein neues Konzept erarbeitet: Es wurden zum Beispiel mehr Besucher gleichzeitig ins Bergwerk gelassen, es gab zusätzliche Parkplätze und Tickets nur an der Tageskasse. Jetzt steht fest: Wirklich funktioniert hat das nicht. Vor allem die Wartezeiten stiegen zwischenzeitlich auf mehrere Stunden an.

Hörer berichteten uns, dass sie bis zu vier Stunden warten mussten, bevor sie reingelassen werden konnten. Manche sind bereits vorher wieder gefahren, obwohl sie Eintritt bezahlt hatten. Organisator Marcel Grigull kann die Kritik im Radio Vest Interview verstehen:

„Unsere Maßnahmen haben nicht geholfen, den Besucheransturm einzudämmen. Niemand hat Lust, vier Stunden anzustehen. Deshalb haben wir auch nach dem ersten Tag direkt gesagt, dass auch morgen wieder mit langen Wartezeiten zu rechnen ist und man sich deshalb gut überlegen soll, ob es das Wert ist, so weit zu fahren.“

Im Vorfeld war auch darüber diskutiert worden, Online-Tickets im Vorverkauf anzubieten. Aus verschiedenen Gründen hatte man sich aber dagegen entschieden. Unter anderem weil Tickets für viel Geld weiterverkauft worden sind. Mit welchem Konzept der Weihnachtsmarkt im Trainingsbergwerk im kommenden Jahr an den Start geht, ist noch unklar – das soll jetzt besprochen werden.