Widerstand gegen Konverter-Bau in Dorsten

In Dorsten-Altendorf-Ulfkotte will der Netzbetreiber Amprion einen sogenannten Konverter aufbauen lassen. Gegen die Entscheidung gibt es jetzt massiven Widerstand.

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Konverter-Bau in Dorsten auf großer Wiese und neben Wohnhäusern

Der Netzbetreiber Amprion will für eine wichtige Stromtrasse einen sogenannten Konverter im Dorstener Stadtteil Altendorf-Ulfkotte aufbauen lassen. Eine Anlage zur Stromumwandlung. Dagegen regt sich in der gesamten Stadt Widerstand. Der Konverter soll in der Nähe von Wohnhäusern auf einer großen Wiese entstehen. Diese würde dadurch offensichtlich verschwinden, außerdem sind solche Anlagen nicht gerade leise und werfen viel Wärme ab.

Auch Uniper-Gelände in Gelsenkirchen war für Konverter-Bau im Gespräch

Dabei war für den Konverter auch eine Fläche auf dem Uniper-Gelände in Gelsenkirchen-Scholven im Gespräch. Dort würde die Anlage viel besser hinpassen, sagt Bürgermeister Stockhoff, weil es sich bereits um ein industriell genutztes Areal handelt. Doch die Standort-Entscheidung bei Amprion ist gefallen. Das Unternehmen hat bereits für Montag kommende Woche (11.12.2023) eine Bürger-Info-Veranstaltung in Altendorf angekündigt.

Bundeswirtschaftsminister Habeck soll Konverter-Standort prüfen

Bürgermeister Stockhoff hat sich nun mit einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Habeck gewandt und bittet ihn, die Standortentscheidung nochmal prüfen zu lassen. Immerhin befinde sich der Uniper-Konzern zu mehr als 99 Prozent in staatlicher Hand. Außerdem sollte es eigentlich erst noch ein Gespräch mit NRW-Klimaschutz- und Energieministerin Mona Neubaur geben bevor die Entscheidung fällt. Das habe man aber nicht abgewartet. Stockhoff erwarte von Habeck nun sich möglichst noch vor dem Bürger-Info-Termin zu der Sache zu äußern. Gerade bei Fragen zur Energiewende müsse zwingend die beste Lösung gewählt werden, um die Menschen auf dem Wege mitzunehmen, so Stockhoff.

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