Würgeangriff: Bewährungsstrafe für Dorstener

Nach einem lebensgefährlichen Würgeangriff in der Hertener LWL-Klinik ist ein ehemaliger Patient vom Bochumer Landgericht zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.

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Der 23 Jahre alte Mann aus Dorsten war im August 2019 über einen Mitpatienten hergefallen. Auslöser soll ein Streit um eine Zigarette gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft wollte den Angeklagten ursprünglich in die geschlossene Psychiatrie einweisen lassen – zum Schutz der Allgemeinheit. Im Prozess stellte sich jedoch heraus, dass der 23-Jährige überhaupt nicht krank ist. Er hatte sich den Aufenthalt in der Hertener LWL-Klinik immer wieder erschlichen. Dabei hatte er erzählt, dass er im Libanon von der Terrororganisation IS gekidnappt worden ist und schwer traumatisiert sei. Was wohl frei erfunden war. Hintergrund könnte eine besondere „Schwäche“ für eine der Ärztinnen gewesen sein.

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