Zigarettenschmuggler aus Recklinghausen verurteilt

Fast drei Jahre Haft für Recklinghäuser Schmuggler

Knapp zehn Monate nach der Entdeckung einer illegalen Zigarettenfabrik im Sauerland ist ein Mann aus Recklinghausen zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der 49-Jährige hatte tonnenweise gefälschte und unversteuerte Zigaretten ausgeliefert. Sie waren für den Schwarzmarkt in Deutschland und Europa bestimmt.

13 Millionen Euro Schaden durch illegale Zigarettenproduktion

Der Angeklagte aus Recklinghausen war als Fahrer eingestellt. Er hat auch die Lieferwagen, mit denen er unterwegs war, selbst angemietet. Dass er gar keinen Führerschein gehabt hat, ist dabei offenbar gar nicht aufgefallen. In der Fabrik im Sauerland sollen pro Tag bis zu 2,4 Millionen Zigaretten hergestellt worden sein. Der Steuerschaden beläuft sich laut Urteil des Bochumer Landgerichts auf 13 Millionen Euro. Der eigentliche Betreiber der illegalen Zigarettenfabrik ist zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden.