Anklage nach Leichenfund an Recklinghäuser Grundschule

Für Schüler, Eltern und Lehrer der Recklinghäuser Mariengrundschule war es damals ein Schock: Im Mai hatten sie auf dem Schulhof eine junge Frau tot aufgefunden. Sie wurde umgebracht. Gegen den Verdächtigen wurde jetzt Anklage erhoben.

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17-Jähriger soll Opfer wegen Geldschulden getötet haben

Vor fast vier Monaten ist auf dem Schulhof der Recklinghäuser Mariengrundschule eine junge Frau umgebracht worden - jetzt ist gegen den mutmaßlichen Verdächtigen Anklage erhoben worden. Ein Jugendlicher soll die 19-Jährige ermordet haben - er ist gerade mal 17 Jahre alt. Beide kannten sich - sie sollen sich in der Tatnacht im Mai auf dem Schulhof getroffen haben, weil der Jugendliche wohl Schulden bei seinem Opfer hatte. Dementsprechend lautet der Vorwurf: Mord aus Habgier.

Prozessstart gegen mutmaßlichen Schulmörder voraussichtlich im November

Bei der Obduktion kam damals heraus, dass die 19-Jährige erdrosselt wurde. Deshalb dachten vermutlich Schüler und Lehrer damals auch zuerst, die Frau würde nur schlafen, als sie sie am nächsten Morgen auf dem Schulhof entdeckten. Kurz danach wurde der 17-Jährige festgenommen - er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen ihn soll voraussichtlich Mitte November beginnen - ohne Zuschauer, weil der Angeklagte noch so jung ist. Wenn er die Höchststrafe bekommt, würde er nach Jugendstrafrecht bis zu zehn Jahre ins Gefängnis müssen.

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