Castrop-Rauxel: Polizei will nach Gewalt weiter Präsenz zeigen

Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen im Ruhrgebiet wird befürchtet, dass die Situation erneut eskalieren könnte. Deshalb will die Polizei in den Städten Essen und Castrop-Rauxel weiter verstärkt Präsenz zeigen.

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Gewaltsame Auseinandersetzung von Gruppen mit syrischer und libanesischer Herkunft

In Castrop-Rauxel waren am Donnerstagabend zwei größere Gruppen unter anderem mit Dachlatten, Baseballschlägern und Messern aufeinander losgegangen. Am Freitagabend kam es dann nur 30 Kilometer entfernt in Essen zu weiteren Massenschlägereien. Es habe sich um gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen größeren Personengruppen mit syrischer und libanesischer Nationalität «an wechselnden Örtlichkeiten» gehandelt, teilte die Essener Polizei mit. Bei den Vorfällen gab es jeweils mehrere Verletzte. Die Sprecher beider Polizeipräsidien bestätigten am Montag, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen

weiter untersucht werde. «Wir stehen in engem Austausch», hieß es aus Recklinghausen. Dazu müsse zunächst geprüft werden, «welche Personen eine Rolle spielen».

Lage blieb am Sonntag in Castrop-Rauxel und Essen ruhig

Bei dem Einsatz am Freitag seien nach aktuellen Erkenntnissen insgesamt vier Beamte durch Pfefferspray verletzt worden, sagte der Sprecher der Essener Polizei am Montag. Die Behörde hatte zunächst von zwei verletzten Einsatzkräften berichtet. Auch am Samstag seien immer wieder größere Personengruppen an unterschiedlichen Orten angetroffen und überprüft worden. Dabei wurden Messer und Schlagwerkzeuge sichergestellt. In Castrop-Rauxel waren nach Angaben eines Polizeisprechers am Samstag ebenfalls tagsüber noch Gruppen unterwegs. Am Sonntag sei die Lage in beiden Städten ruhig geblieben, sagten die Sprecher.

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