Castrop-Rauxel will Verkauf von Lachgas verbieten

Lachgas hat sich bei Kindern und Jugendlichen im Kreis Recklinghausen zu einem gefährlichen Hype entwickelt. Die erste Stadt will den Verkauf deshalb jetzt verbieten.

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Vorbild Dortmund: Kein Lachgas für Minderjährige

Immer wieder inhalieren Kinder und Jugendliche im Kreis Recklinghausen Lachgas, um einen kurzen Rausch zu bekommen. Die Kartuschen gibt es an vielen Stellen frei zu kaufen. Die erste Stadt will das jetzt verbieten: Castrop-Rauxel plant ein Verkaufsverbot an Minderjährige – ähnlich wie die Nachbarstadt Dortmund. Dort gibt es das Verbot schon seit Februar. Wer dagegen verstößt, muss bis zu 1.000 Euro Strafe bezahlen. Castrop-Rauxel will in den nächsten Wochen eine Verordnung erarbeiten, die der Stadtrat im Juli beschließen soll.

Lachgas spielt auch bei Straftaten eine immer größere Rolle

Lachgas kann langfristig zu Schäden an Nerven und Gehirn führen. Auch bei Straftaten spielt es eine immer größere Rolle, vor allem bei Verkehrsunfällen. Auch im Kreis Recklinghausen hat es schon Unfälle gegeben, bei denen der Autofahrer zuvor Lachgas konsumiert hatte. Laut einer Polizeisprecherin sei das vergleichbar, als wenn man betrunken Auto fährt. Man sei nicht mehr Herr seiner Sinne. Die Drogenberatungsstelle Recklinghausen fordert schon seit Monaten ein Verkaufsverbot der Kartuschen. 

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