Erhöhte Waldbrandgefahr im Kreis Recklinghausen

Auch im Kreis Recklinghausen ist es für diese Jahreszeit ungewöhnlich trocken. Damit steigt die Waldbrandgefahr.

In einem Wald bei Dorsten-Lembeck brannte eine größere Fläche.
© Guido Bludau

März in NRW so trocken wie fast noch nie gewesen

Viele Menschen im Kreis Recklinghausen freuen sich über das schöne, frühlingshafte Wetter. Doch das Ganze hat auch eine Kehrseite. Es ist extrem trocken - und das ist ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Allein im März fiel so wenig Regen wie fast noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Also rund 80 Prozent weniger als üblich. Das geht aus dem neuen hydrologischen Bericht des Landes NRW hervor. NRW-Umweltminister Krischer spricht deshalb auch von einem Dürre-Frühling.

Waldbrandgefahr im Kreis Recklinghausen auf mittlerer Stufe

Die Böden sind trocken, die Flusspegel fallen überall und auch das Grundwasser ist niedrig. Das merken wir auch hier bei uns im Kreis Recklinghausen. Die Waldbrandgefahr ist schon jetzt so früh im Jahr relativ hoch. Aktuell liegen wir bei Stufe 3 von 5, zeigt der Waldbrandgefahr-Index des Deutschen Wetterdienstes. Die Feuerwehr Dorsten musste am Dienstag auch schon den ersten Waldbrand löschen - im Stadtteil Lembeck. Zeugen hatten den wohl schnell bemerkt. Dadurch konnte Schlimmeres verhindert werden.

Die Feuerwehr Dorsten war mit mehreren Kräften bei dem Waldbrand im Stadtteil Lembeck im Einsatz.
Die Feuerwehr Dorsten war mit mehreren Kräften bei dem Waldbrand im Stadtteil Lembeck im Einsatz.© Guido Bludau
Die Feuerwehr Dorsten war mit mehreren Kräften bei dem Waldbrand im Stadtteil Lembeck im Einsatz.
© Guido Bludau

Klimawandel für hohe Trockenheit verantwortlich

Man müsse besser denn je auf die Natur aufpassen, sagte NRW-Umweltminister Oliver Krischer. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarette könne einen Flächenbrand auslösen. Die Auswertungen zeigen außerdem, dass sich der Klimawandel mit den immer längeren und häufigeren Extremwetterlagen auf viele Lebensbereiche auswirkt - zum Beispiel auch auf die Schifffahrt. An 25-Flusspegeln in NRW herrschte Ende März Niedrigwasser. Das seien mehr als 20 Prozent aller Gewässer gewesen. Große Schiffe können damit nicht mehr so viel Ladung transportieren. Gleichzeitig ist Niedrigwasser ein Problem für die Ökologie der Gewässer, weil bei wenig Wasser die Chemikalien-Konzentration steigt.

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