Erneuter Ekel-Angriff auf Moschee in Recklinghausen

Die Serie von Ekel-Angriffen auf Moschee im Kreis Recklinghausen geht weiter. Am Montag ist erneut ein Ekel-Brief aufgetaucht.

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Fatih-Moschee in Recklinghausen-Süd bekommt Ekel-Brief

Nachdem am vergangenen Wochenende zwei Moscheen im Kreis Recklinghausen Ziel eines Ekel-Angriffs wurden, gab es am Montag erneut so einen Fall: Die Fatih-Moschee in Recklinghausen-Süd hat einen Briefumschlag zugeschickt bekommen, in dem sich Hundekot, verbrannte Koran-Seiten, Schweinefleisch und Hass-Botschaften befanden. Die Moschee befindet sich an der Bochumer Straße. Der Absender ist unbekannt. Auch in dem neuen Fall ermitteln jetzt Polizei und Staatsschutz.

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen verurteilt Angriffe auf den Glauben

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen äußerte sich am Montag zu den jüngsten Vorfällen:

"Unsere Gesellschaft ist geprägt von Zusammenhalt, Solidarität und Respekt. Für jede Form von Islamfeindlichkeit, Antisemitismus oder Rassismus haben wir keinen Platz." Frau Zurhausen bittet die Betroffenen: "Lassen Sie sich nicht einschüchtern! Wir verurteilen die Angriffe auf Ihren Glauben auf das Schärfste. Der polizeiliche Staatsschutz hat in den aktuellen Fällen die Ermittlungen übernommen und setzt alles daran, die Täterinnen oder Täter zu ermitteln. Gerade vor dem Hintergrund der internationalen Konflikte dürfen extremistische Gruppierungen keinen Weg in unsere Mitte finden. Wir als Polizei werden diese Missachtungen gegen unsere Gesetze und die Glaubenseinrichtungen konsequent und intensiv verfolgen!"

Die Ermittler suchen weiter nach Zeugen und Hinweisen, um die Taten aufzuklären. Die Nummer der Polizei lautet: 0800 / 2361 111 

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