Fehlende Flüchtlings-Unterkünfte in Marl

Immer mehr Städte beklagen sich über fehlende Unterkünfte für Flüchtlinge. Neben Datteln gibt es jetzt auch in Marl das Problem.  

© Boris Zerwann - fotolia

Hilfe von "Neuer Marler Baugestellschaft"

Wenn es Richtung Winter geht, rechnet die Stadt mit einem weiteren Schub Menschen, die zum Beispiel aus der Ukraine nach Marl kommen. Nach Möglichkeit soll es aber vermieden werden, noch mehr Menschen als bisher in Turnhallen unterzubringen, so die Stadt. Eine große Hilfe kommt jetzt von der “Neuen Marler Baugesellschaft”. Sie stellt 30 Wohnungen zur Anmietung für Geflüchtete bereit. Aktuell leben etwa 820 Menschen, die aus der Ukraine gekommen sind, in Marl. Rund 300 Menschen sind in Gemeinschaftsunterkünften untergekommen, fast 170 Menschen in städtischen Wohnungen, die als Notunterkünfte dienen.

Stadt sucht Helfer für Geflüchtete

Neben Wohnraum werden aber auch immer wieder freiwillige Helfer gesucht, die den Geflüchteten bei bürokratischen Dingen oder auch bei der Einrichtung der Unterbringung unterstützen. Wer helfen möchte, kann zum Beispiel dienstags zwischen 17 und 19 Uhr beim Ehrenamtstreffen in Schacht ½ (Victoriastraße 43) vorbeischauen.

Auch die Stadt Datteln sucht händeringend Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine. Weil die Menschen in der Notunterkunft am Stadtbad möglichst nur wenige Wochen bleiben sollen, sucht die Stadtverwaltung auch dort weiterhin Wohnraum. Wer Wohnraum zur Verfügung stellen möchte oder einen Hinweis auf leerstehenden Wohnraum hat, kann sich bei der Koordinierungsstelle der Stadt Datteln melden.

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