GDL-Streik bringt Bahnverkehr im Kreis Recklinghausen zum Stillstand
Veröffentlicht: Mittwoch, 10.01.2024 07:53
Bahnreisende im Kreis Recklinghausen müssen sich in den kommenden drei Tagen auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen.

Dreitägiger Bahnstreik legt Zugverkehr im Kreis Recklinghausen lahm
Vom Mittwochmorgen (10.1.) bis Freitagabend (12.1.) stehen die Züge im Kreis Recklinghausen so gut wie still: Die Lokführergewerkschaft GDL streikt, und das betrifft sowohl die Bahn als auch Transdev. Besonders Bahnreisende in NRW müssen mit massiven Zugausfällen und Einschränkungen rechnen. Auch der RE 41, die neue Direktverbindung von Haltern nach Bochum, der ja erst am Sonntag (7.1.) an den Start gegangen ist, fährt nicht.
Trotz Notfahrplan rollen nur wenige Züge
Auf rund 25 Linien in NRW sollen während des Streiks keine Züge fahren. Teilweise setzt die Bahn Ersatzbusse ein. Auf rund 15 Linien sollen einige Züge rollen - meist peilt die Bahn dort einen Stundentakt an. In der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der Smartphone-App DB Navigator sei der Notfahrplan für den NRW-Nahverkehr eingearbeitet, hatte eine Sprecherin gesagt. Reisende sollten aber auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB verzichten.
Eilantrag der Bahn vor Gericht gescheitert
Am Dienstagabend (9.1.) war der Konzern am Landesarbeitsgericht in Hessen auch in zweiter Instanz mit dem Versuch gescheitert, den Streik stoppen zu lassen. Im Güterverkehr hatten bereits erste Lokführer die Arbeit ungeachtet der ausstehenden Entscheidung niedergelegt. Die Bahn und die GDL verhandeln seit Anfang November über neue Tarifverträge. Hauptknackpunkt ist die Forderung der GDL nach einer Senkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohn. Dies lehnt die Bahn ab.